Das Internet ist aus unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft kaum mehr wegzudenken, in den meisten Hauhalten wird das Internet täglich genutzt – sei es um Emails zu checken, das Wissen kurz aufzufrischen in einer der zahlreichen Online-Enzyklopädien, die neuesten Nachrichten zu prüfen, um eine Pizza zu bestellen, Kinokarten zu reservieren, ein Software-Update vorzunehmen.
Auf dem Markt gibt es derzeit größere und kleinere Anbieter, die Breitbandzugänge offerieren regional oder „flächendeckend“. Allerdings ist zu sagen, dass Anbieter und Angebote einem stetigen Wandel unterliegen und es derzeit eine 100 Prozentige Flächendeckung praktisch nicht gibt, jedoch gemäß einiger großer Anbieter für die Zukunft in Planung sei. Zu den bekanntesten Anbietern gehören unter anderem die Deutsche Telekom AG, Arcor, 1&1, Alice, Vodafone, Kabel Deutschland, freenet, versatel, O2, T-Mobile, BASE, congstar und Strato.
Die Geschwindigkeit ist wichtig
Einem Großteil der Internetuser ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung äußerst wichtig und Dank eines Breitbandinternetzugangs bzw. Breitbandanschlusses können höhere Übertragungsraten erzielt werden als mit älteren Zugangstechniken wie beispielsweise dem Telefonmodem.
Für den Breitbandzugang werden unterschiedliche Verfahren und Techniken genutzt, darunter DSL als wohl bekannteste und in Deutschland dominierende Technologie. Andere Formen wie etwa direkte Glasfaserzugänge, Satellit oder das Fernsehkabelnetz (Kabelmodem, Kabelanschlüsse) sind entweder kostspielig oder erreichen nicht die gewünschte Leistung, also im Grunde kein Vergleich zur DSL-Technologie. Weitere Möglichkeit sind UMTS und Funktechniken wie Wireless Local Area Network – kurz WLAN. |
Der Breitbandzugang wird heute vor allen Dingen in den Industrieländern als Internetzugangsvariante genutzt und ist zudem für viele Internetanwendungen zur Bedingungen geworden (höhere Bandbreiten sind erforderlich), um jene wirklich sinnvoll nutzen zu können.
Wir leben in einem modernen Zeitalter und trotzdem gibt es in der Bundesrepublik immer noch rund 5 Millionen Menschen, die nicht über einen Breitbandanschluss verfügen. Einige werden diesen womöglich gar nicht wollen, viele unter ihnen bekommen diesen jedoch erst gar nicht zur Verfügung gestellt, weil Vorrausetzungen hierfür fehlen – wie im Bereich des DSL beispielsweise wegen zu langer Leitungen und nicht ausgebauter Vermittlungsstellen oder der Belegung aller vorhandenen Ports – oder kommen trotz Breitband nicht in den Genuss der entsprechenden Übertragungsraten.
Lücken im ländlichen Raum
Gemeinhin gilt, dass vor allem ländliche Gegenden von diesem Umstand – dem Fehlen der flächendeckenden Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen im Allgemeinen oder speziell DSL – betroffen sind, zum Teil aber auch Ballungsgebiete. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie veröffentlicht mit seinem Breitbandatlas eine Übersicht über die jeweils nutzbaren Techniken in den deutschen Gemeinden und gibt damit folglich Auskunft über unversorgte Regionen bzw. den Ausbaubedarf in der Bundesrepublik.
Ist eine ausreichende Versorgung mit Breitbandanschlüssen nicht gewährleistet, wird dies als „Breitbandkluft“ bezeichnet. Eine Änderung der Versorgungslage (Unterversorgung) streben inzwischen mehrere Initiativen an, sowohl auf staatlicher Ebene als auch auf Bürgerlicher. Eine weithin bekannte Interessengemeinschaft ist „kein-DSL“, vertreten auf kein-dsl.de. Hier finden sowohl Personen, die an Breitbandzugängen interessiert sind, als auch Anbieter eine Plattform.